Immer weniger
können Schwimmen..
Hamburg (dpa) - Immer weniger Menschen in Deutschland lernen
nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)
schwimmen. In den 90er Jahren konnten nach DLRG-Angaben rund 90
Prozent der Deutschen schwimmen, heute sind es weniger als 75
Prozent.
Grund dafür sei unter anderem die Schließung öffentlicher
Schwimmbäder, sagte DLRG-Präsident Klaus Wilkens in
Hamburg. «Hinzu kommt, dass der Schwimmunterricht in vielen
Schulen vom Stundenplan gestrichen wird.» Er befürchtete
eine Zunahme von Badeunfällen. Allein in diesem Jahr zählte
die DLRG bis Mai 162 tödliche Unfälle.
Schon im vergangenen Jahr war die Zahl der tödlichen Badeunfälle
auf 644 gestiegen (2002: 598 Tote). «Wir haben uns das Ziel
gesetzt, die Zahl bis 2020 zu halbieren», sagte Wilkens.
Deshalb hat die DLRG zu Beginn dieser Badesaison die Ausbildungsoffensive
«Schwimmen lernen - Leben retten» gestartet, parallel
zu einer Informationskampagne «Sicherheit für junge
Helden».
Der Wilkens empfiehlt, die Kinder noch vor dem Strandurlaub zu
einem Schwimmkursus anzumelden. «Die Rettungsschwimmer der
DLRG sind zwar an vielen Tausend Badestellen präsent, der
beste Schutz gegen das Ertrinken ist aber die Fähigkeit,
schwimmen zu können.» Außerdem hoffte Wilkens
auf Einsicht in der Politik, die Rahmenbedingungen nicht weiter
zu verschlechtern und weitere Bäder zu schließen. Durch
die Schließung kommunaler Badeanstalten würden viele
Menschen auf die nahe gelegenen, unbewachten Gewässer ausweichen.
Und an den unbewachten Badestätten ertrinken laut DLRG die
meisten Menschen.
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