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Brackenheim 13.11.2004(fbb) -Leserbriefe in der Heilbronner Stimme
Zum Artikel über die Brackenheimer Kleinschwimmhalle v. 6.November
2004
erschienen folgende Leserbriefe:
Enttäuschend
Es ist schon sehr verwunderlich und enttäuschend zugleich,
dass das heutzutage allerorts eingeforderte bürgerschaftliche
Engagement in Ihrem Artikel so wenig Gewicht hat.
Die Überschrift mit dem Zitat von Hr. Kieser lässt dem
Leser wenig Raum für Objektivität.
Herrn Kieser´s Aussage "Das Bad hat keine Zukunft"
ist eine schallende Ohrfeige für alle, die sich mit großem
Engagement im Förderverein einbringen, für alle Mitglieder
und Spender.
Es kann außerdem nicht angehen, dass man einen Gemeinderatsbeschluss
fällt, das Bad weiterzubetreiben unter der Auflage, einen
Förderverein zu gründen- der wiederum 10.000 Euro bis
zum Jahresende aufbringen soll - diesem dann aber keinerlei Unterstützung
zukommen lässt, bzw. den
Ehrenamtlichen durch solche Aussagen den Boden unter den Füßen
weg zieht.
Man kann nur hoffen, dass sich in unserem so gern als kinder-
und familienfreundlichem bezeichnetem Brackenheim so mancher Gemeinderat
noch an seinen im Januar gefällten Entschluss erinnert
und dem Förderverein entsprechende Anerkennung und Unterstützung
zollt.
Welchen Sinn macht zudem die Lokale Agenda, für deren Einführung
in Brackenheim sicher auch Zigtausende von Euros geflossen sind,
wenn deren Früchte - u.a.selbständig agierende engagierte
Bürger- nicht geerntet werden?
Alexandra Emmer, Brackenheim
Jetzt erst Recht
Schade, dass der sonst so sportliche Bürgermeister dem ehrenamtllichen
Engagement für den Erhalt der Kleinschwimmhalle mit solchen
Aussagen auf unfaire Art und Weise vor Ablauf der eingeräumten
Frist schon die rote Karte zeigt.
Der Gemeinderat hatte im Januar 2004 der Bevölkerung mit
seinem Beschluss die Möglichkeit gegeben durch - das sonst
von allen Seiten geforderte- Engagement den Badebetrieb aufrecht
zu erhalten.
Und an einen solchen Beschluss muss sich auch ein Bürgermeister
halten. Auch wenn er persönlich ganz anderer Ansicht sein
mag.
Peter Luboeinski, Brackenheim
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